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Ökumenische Lichtverbindung
Lichtstrahl zwischen Johanneskirche und Christuskirche am Reformationstag und Allerheiligen

Freiburg. Am Abend des 31. Oktober und am Abend des 1. November wird es im Stadtteil Wiehre zu einem ungewöhnlichen Ereignis kommen. Denn zwischen dem Südturm der Johanneskirche (Günterstalstraße) und dem Turm der Christuskirche (Zasiusstraße) wird jeweils ab 20 Uhr bis Mitternacht ein kräftiger weißer Lichtstrahl zu sehen sein. Bei entsprechender Witterung soll die Lichtverbindung durchgängig sichtbar sein, die beiden Kirchtürme werden mit zwei Strahlern dabei gegenseitig angeleuchtet.

„Anlass für diese spektakuläre Aktion ist das Jubiläum zur Reformation“, sagt Pfarrer Michael Schweiger von der katholischen Seelsorgeeinheit Wiehre-Günterstal. Und am Tag darauf soll die Aktion auch erinnern an den Feiertag Allerheiligen am 1. November. „Es tut uns gut, so wie wir kooperieren, ein sinnfälliges Zeichen der Verbundenheit zwischen den beiden Kirchen zu setzen“, sagt Pfarrer Schweiger. Seine evangelischen Kollegen, Pfarrerin Alwine Slenczka und Pfarrer Björn Slenczka, haben der Idee denn auch sofort zugestimmt. „Wir haben uns über die Initiative von Pfarrer Schweiger sehr gefreut“, betont Pfarrer Slenczka.

Bereits vergangene Woche wurde ein „kopfbewegter Scheinwerfer“, ein sogenanntes „Moving Light“, über die sehr engen und steilen Stufen und Stegen auf die Plattform über dem Glockenstuhl in den südlichen Turm der Johanneskirche gebracht. „Das war Maßarbeit“, berichtet der Mesner der Kirche, Hans-Dieter Pietsch. Genau 31 Kilogramm wiegt der Scheinwerfer und ist etwa so unhandlich und groß wie ein Sack Kartoffeln. Er steht über dem Glockenstuhl auf einem Holzboden in halber Höhe des 61 Meter hohen und über 120 Jahre alten Turms. „Auf dem Turm der Christuskirche wird ebenfalls ein programmierbarer Scheinwerfer installiert“, erläutert Techniker Niclas Delalay. Beide Scheinwerfer strahlen mit 470 Watt einen „engen Beam“ aus. So kann ein weißes Lichtband entstehen, das die beiden Kirchen über die rund 250 Meter Luftlinie verbindet. Günstig wäre eine etwas diesige Witterung, dann kann das Licht die Partikel in der Luft besser reflektieren.

In der ökumenischen Nachtandacht am Reformationstag um 23 Uhr in der Christuskirche wird das Thema „Licht“ ebenso aufgegriffen wie an Allerheiligen in der Messe um 19 Uhr in St. Johann. Auf die Idee zu der Lichtaktion ist Pfarrer Schweiger gekommen, weil in der Johanneskirche ab dem 3. November (Vernissage um 19 Uhr) eine Lichtinstallation des Schweizer Künstlers André Bless zu erleben ist. Unter dem Titel „Lightfall“ wird abends der bekannte Kirchenraum mit Lichtprojektionen so verändert, dass Besucher Neues sehen und zu Unerwartetem kommen können.
 
Eintrag vom: 28.10.2017  




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