Billige Safes zu knacken, ist für Einbrecher ein Kinderspiel. Wer zu Hause sicher Dokumente und Wertsachen lagern möchte, sollte einige hundert Euro investieren und auf ein Sicherheitszertifikat achten. Das zeigt ein Test von zehn Heim-Tresoren der Stiftung Warentest.
Am besten schnitten die beiden teuersten Modelle für rund 400 Euro ab. Den fachkundigen Testern ist es nicht gelungen, sie innerhalb von zehn Minuten zu knacken. So viel Geduld haben nur wenige Einbrecher. Der günstigste gute Safe kostet 275 Euro.
Testverlierer ist ein Safe von Pearl, der gerade mal 70 Euro kostet. Nach knapp anderthalb Minuten hatten die Tester den Safe geknackt. Noch häufiger nehmen Einbrecher den Stahlkasten laut Polizei aber einfach mit. Entscheidend ist daher, wie sicher er sich an die Wand verankern lässt. Nicht mal eine Minute hielt die Wandbefestigung des Pearl-Tresors.
Eine verschließbare Schublade bietet da fast denselben Schutz. Auch drei andere Modelle – allesamt ohne Sicherheitszertifikat – schnitten insgesamt nur mangelhaft ab.
Käufer sollten daher für Heim-Tresore auf das Label S 2 nach der europäischen Norm DIN EN 14450 achten. Im Test schneiden von den sechs Modellen mit diesem Sicherheitsprüfzeichen immerhin vier gut ab, einer befriedigend. Auch das Gewicht kann einen Hinweis geben. Die beiden Testgewinner wiegen mehr als 50, der Testverlierer gerade mal 9 Kilo.
Der ausführliche Test erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.10.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/safe abrufbar. Dort finden sich auch die Tests von Türschlössern, Querriegel- und Stangenschlössern sowie Alarmanlagen zum Selbsteinbau. |