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Freiburg: Bundesweiter Rauchmeldertag
Feuerwehr appelliert an Eigentümer von Wohnungen:
Rauchmelder installieren und auch regelmäßig überprüfen

Dank Heimrauchmeldern konnte die Feuerwehr Freiburg im vergangenen Jahr 27 Menschenleben retten

Seit 2006 ist jedes Jahr an einem „Freitag dem 13.“ bundesweiter Rauchmeldertag. Dieses Jahr haben die beteiligten Brandschutz-Verbände, Feuerwehren, Schornsteinfegern und Versicherungen den Rauchmeldertag auf Freitag, 13. Oktober, gelegt.

Zu diesem Anlass weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ alle Haus- und Wohnungseigentümer in Baden-Württemberg auf die gesetzliche Pflicht hin, in ihre Immobilien Rauchmelder einzubauen. Neben der korrekten Installation gehört aber auch die regelmäßige Wartung der Rauchmelder dazu. Das gilt für Eigenheime und selbstgenutzte Eigentumswohnungen wie für vermietete Immobilien.

Eigentümerinnen und Eigentümer sind verpflichtet, die installierten Geräte gemäß Herstellerangaben, mindestens einmal jährlich auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und ihre Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Diese Pflicht gilt bundesweit.

Rauchmelder retten Leben
„Aus der Praxis wissen wir, dass gerade private Eigentümer von Wohnungen und Häusern über die Rauchmelderpflicht nicht genug wissen. Vielen ist nicht bewusst, dass sie selbst für die Umsetzung verantwortlich sind, ganz gleich, ob sie ihre Immobilie vermieten oder selbst bewohnen“, erklärt Frank Eichin von der Feuerwehr Freiburg. „Dabei geht es im Ernstfall um Leben und Tod. Denn bei einem Brand kann eine Rauchgasvergiftung schon nach zwei Minuten tödlich sein. Da zählt jede Sekunde. Rauchmelder reagieren sofort auf entstehenden Brandrauch und retten durch ihre lauten Alarmtöne Menschenleben. Dafür müssen sie aber einwandfrei funktionieren.“

Im vergangenen Jahr haben Heimrauchmelder in Freiburg 222 Feuerwehr-Einsätze ausgelöst (2015: 209). Davon waren 131 Fehlalarme (2015: 109); die Echtalarmquote bei Heimrauchmeldern lag somit bei 41 Prozent (2015: 47 Prozent).

Bei den 91 Echteinsätzen durch Heimrauchmelder (2015: 100) konnte die Feuerwehr Freiburg insgesamt 27 Personen retten (2015: 41). Davon waren 20 Personen verletzt, in der Regel durch Rauchgas (2015: 20). Zwei Personen konnten nur noch tot geborgen werden (2015: 0 Personen).

Die Freiwillige Feuerwehr wurde 2016 bei 42 Einsatzmeldungen über Heimrauchmelder mitalarmiert (2015: 41), davon waren 28 Fehlalarme (2015: 13). Nach der Ausrückeordnung ist die Freiwillige Feuerwehr (bis auf Außenbezirke) nicht im Regelalarmvorschlag. Sie kommt nur zum Einsatz, wenn die Berufsfeuerwehr ganz oder in Teilen bereits in einem Einsatz gebunden ist. Dies war 2016 bei 30 Einsätzen der Fall, davon 19 Fehlalarmen.

Tipps zur Wartung von Rauchmeldern
Wertvolle Tipps zur richtigen Pflege und Beispiele für Alarm- und Batteriewarntöne von Rauchmeldern stehen auf der Webseite www.rauchmelder-lebensretter.de. Sie helfen, Verbraucher gezielt aufzuklären und verhindern Fehlalarme der Feuerwehr.

„Manchmal werden wir alarmiert, obwohl es nicht brennt, sondern der Rauchmelder beim Nachbarn einfach nur piept, weil die Batterie leer oder der Melder verdreckt ist. Dabei ist es ganz einfach, den lebensrettenden Alarmton vom Warnton, einem Wecker oder einer Tiefkühltruhe zu unterscheiden“, sagt Frank Eichin von der Feuerwehr Freiburg. Er empfiehlt Verbrauchern, die Beispieltöne anzuhören, die auf der genannten Webseite hinterlegt sind. So ist leicht festzustellen, ob nur die Rauchmelderbatterie schwach ist und ausgetauscht werden muss oder ob es sich um einen echten Alarm handelt.
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Eintrag vom: 07.10.2017  




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