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Karlsruhe: Das ersehnte Ja-Wort
Oberbürgermeister gratuliert erstem homosexuellen Karlsruher Ehepaar

Sie haben sich als erste in Karlsruhe getraut - ein zweites Mal, aus Überzeugung: Markus Elbert und Andreas Müller, seit gut drei Jahren bereits offiziell verpartnert, haben die Gesetzesänderung, wonach Eheschließungen unter Homosexuellen seit dem 1. Oktober bundesweit uneingeschränkt zulässig sind, schnellstmöglich genutzt und sich am Montagnachmittag, 2. Oktober, das Ja-Wort gegeben. Ein Grund für OB Dr. Frank Mentrup, dem frisch getrauten Ehepaar mit einem Blumenstrauß zu gratulieren.

Im Standesamt in der Weststadt, bei einer sogenannten Umwandlung der Lebenspartnerschaft. „Wo Du geliebt wirst, kannst Du getrost alle Masken ablegen, darfst Du Dich frei und ganz offen bewegen“: Auszug eines Gedichts, das sie während der Trauung vernehmen durften. Sodann folgten, noch einmal, ein zeremonieller Ringetausch, ein Kuss, sowie die Glückwünsche ihrer teilnehmenden Gäste. Die Gesetzesänderung, die ersehnte völlige Gleichberechtigung samt Adoptionsrecht, begrüßt OB Mentrup als Ausdruck selbstverständlicher Freiheit und Selbstbestimmung. „Schön, dass Sie die Gelegenheit gleich beim Schopf gepackt haben“, betonte Mentrup ein Anliegen, das den Eheleuten tatsächlich wichtig war, um ein Zeichen zu setzen - und endgültig gemeinsam anzukommen. Das Standesamt erwartete als nächstes homosexuelles Paar noch zwei Frauen zur direkten Eheschließung und rechnet in Karlsruhe mit rund 30 weiteren bis Jahresende sowie darüber hinaus vor allem zahlreichen Umwandlungen.

zum Bild oben:
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Andreas Müller, Markus Elbert (unten, von links) beim Gruppenbild mit Gästen im Standesamt in der Kaiserallee.
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Eintrag vom: 02.10.2017  




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