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Glocke abgenommen
TURMRÜCK- UND PFARRHAUSNEUBAU KÖNNEN BEGINNEN

Freiburg. Seit einiger Zeit stand es schon fest, dass die einzige Glocke im Turm der Kreuzkirche bald ihren letzten Schlag machen würde. Jetzt (Montag, 17. Juli 2017) wurde sie aus dem frei stehenden 28 Meter hohen Turm heruntergelassen und in die benachbarte Kirche gebracht. Grund: In der zweiten Augusthälfte wird der Turm abgebaut und gleichzeitig das dahinter liegende Pfarrhaus abgerissen. Bis Ende 2018 / Anfang 2019 soll ein neues Pfarrhaus bezugsbereit sein.

Geplant ist auch ein neuer Glockenturm. Der 1964 fertig gestellte Glockenturm aus Beton war schon seit einiger Zeit als „kritisch“ bewertet worden. Weil der Betonstahl teilweise frei liegt und rostet, platzen immer wieder kleinere Betonstücke ab. Seit zirka fünf Jahren war der Turm, der ursprünglich für ein größeres Geläut ausgelegt war, bereits mit einem Bauzaun gesperrt. Jetzt hat eine Spezialfirma die Glocke, die 1928 von der Karlsruher Firma Bachert gegossen worden war, von ihrer Höhe herab gelassen.
Kurios: Die Bronze-Glocke war nach ihrer Ankunft in Freiburg nur von der Glockengießerei geliehen. Ihr Wert lag Mitte der 60er Jahre bei 1.380 D-Mark, wie Pfarrer Dieter Habel in den Akten recherchierte. Mit ihren 215 Kilogramm erzeugte sie den Grundton Cis. Erst in den 70er Jahren kaufte die Kirche die Glocke, wo sie seither alleine ihren Dienst im Turm tat. Denn zum ursprünglich geplanten Geläut mit fünf Glocken ist es in der Fehrenbachallee nie gekommen. Ob die fast neuzigjährige Glocke ihren Weg zurück in einen neuen Glockenturm findet, ist im Moment völlig offen.

Ein Monteur nimmt die herabgelassene Glocke am Fuß des Turms entgegen / Foto: Markus Pröhmer, Evang. Kirche
 
Eintrag vom: 21.07.2017  




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