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ÖKO-TEST: Rückkauf von Rentenabschlägen
Spendabler Staat

Wer ab 50 freiwillig Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung steckt, macht ein gutes Geschäft. Denn unterm Strich bringt das mehr Geld als jede private Vorsorge. Darauf macht das ÖKO-TEST-Magazin aufmerksam. Doch ganz ohne Haken ist auch der Rückkauf von Abschlägen nicht.

Vor allem die Generation 50+ stellt sich die bange Frage, ob die Rente wohl reichen wird. Der Blick in die Renteninfo, die von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) verschickt wird, führt oft zu tiefer Verunsicherung. Denn immer mehr Bürger bezweifeln, dass die drohenden Lücken mit zusätzlicher privater Altersvorsorge geschlossen werden können. Was dabei jedoch oft übersehen wird: Arbeitnehmer, die mindestens 50 Jahre alt sind, können ̶ unter bestimmten Bedingungen ̶ freiwillig mehr Geld in die gesetzliche Rente einzahlen und so ihr Alterseinkommen aufbessern. Das lohnt sich im derzeitigen Niedrigzinsumfeld besonders. Denn die Rendite der gesetzlichen Rentenversicherung ist mit rund drei Prozent zwar nicht üppig, doch vor dem Hintergrund von verschwindend geringen Minizinsen für risikolose Geldanlagen ausgesprochen attraktiv.

Allerdings müssen gesetzlich Krankenversicherte auf ihre gesetzliche Rente später Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen. Fließt das Geld dagegen in eine private, ungeförderte Rentenversicherung bleibt die spätere Leistung meist abgabenfrei. Die neue Untersuchung von ÖKO-TEST zeigt aber, dass die gesetzliche Rente auf Basis der garantierten Leistung trotz aller Abzüge nicht zu toppen ist. In einem Musterfall hat das Verbrauchermagazin ausgerechnet, dass der Staat garantiert bis zu 744 Euro mehr Rente im Jahr zahlt als die privaten Versicherer.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2017 gibt es seit dem 26. Mai 2017 im Zeitschriftenhandel.
 
Eintrag vom: 27.05.2017  




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