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Freiburg: „L’art de la guerre“ – ein neues Kunstwerk für Vauban
Kulturbürgermeister von Kirchbach weiht Plastik von Pascal Häusermann ein

Das Vauban erhält ein neues Kunstwerk. Im Beisein des Künstlers Pascal Häusermann kann Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach heute (3.5.) die Plastik „L’art de la guerre“ - die Kunst des Krieges - vor dem Green City Hotel einweihen. Die Plastik ist auf vielfältige Weise mit der Geschichte der Stadt Freiburg und Sébastien Le Prestre, dem Namensgeber des Stadtteils verbunden. Sie spannt einen zeitlichen Bogen vom Freiburg im ausgehenden 17. Jahrhundert über die Zeit der französischen Besatzung am Ende des zweiten Weltkriegs, der Entstehung des Stadtteils Vauban und der neuesten Entwicklung mit Solarsiedlung und Green City Hotel. Parallel zur Einweihung wird eine Broschüre mit Texten von Jolanda Bozzetti, Kunsthistorikerin, und Peter Kalchthaler, Leiter des Museums für Stadtgeschichte, erscheinen.

Mit Hilfe großzügiger Spenden konnte die Stadt Freiburg Ende 2016 das Kunstwerk des Schweizer Künstlers Pascal Häusermann ankaufen. Seine Plastik L’art de la guerre“ hatte Häusermann für die vielbeachtete Ausstellung „Aussichtkunst“ geschaffen, die 2012 auf dem Kanonenplatz am Schlossberg gezeigt wurde. Damals waren dort Kunstwerke von insgesamt 16 Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt. Schon 2013 konnte die Arbeit „Rohblock“ von Matthias Dämpfle als Leihgabe des Landes dauerhaft am Schlossberg installiert werden. Dank der Vermittlung der Kuratorin und Projektleiterin der damaligen Ausstellung auf dem Schlossberg, Helga Irion, war es der Stadt nun möglich die Plastik von Pascal Häusermann anzukaufen.

Von Anfang an war klar, dass das Kunstwerk im Stadtteil Vauban eine neue Heimat finden sollte. Gemeinsam mit dem Stadtteilverein Vauban, dem Künstler, der Kunstkommission, den Fachleuten vom Garten- und Tiefbauamte sowie dem Kulturamt konnte ein passender Standort gefunden werden: Der Eingangsbereich des Stadtteils, direkt vor dem Green City Hotel.

Mit dem Kunstwerk „L’art de la guerre“ bezieht sich Häusermann auf den Freiburger Festungsplan von Sébastien Le Prestre de Vauban, der heute noch am Schlossberg nachzuvollziehen ist. Das begehbare Kunstwerk zeigt die Verteidigungsringe um die Innenstadt, welche vom Künstler in verschiedene Ebenen getrennt wurden. Vier gezackte Kreisformen bilden übereinander geschichtet einen kleinen Turm, der in seinen Farben einen bunten Akzent auf dem asphaltierten Platz setzt. Je nach Wetter und Sonnenstand wirft die Plastik ornamentale Schatten auf den Boden.

Bei der Wahl der Farben ließ sich Häusermann von der Farbigkeit der historischen Karte inspirieren: Das Rot des obersten Rings korrespondiert mit den rot gezeichneten Gebäudegrundrissen der Freiburger Innenstadt. Für den zweiten Kranz wählte Häusermann das Gelb aus dem innersten Verteidigungsring. Die beiden unteren Schichten sind in Anlehnung an die Wiedergabe der äußeren Befestigungsmauern des Stadtplans in zwei leicht unterschiedlichen Grüntönen gestrichen.
 
Eintrag vom: 04.05.2017  




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