Migration und pflegebedürftige Menschen in Privathaushalten
Wie kann die Pflegesituation älterer Menschen verbessert werden – insbesondere im Hinblick auf die prekären Arbeitsverhältnisse von häuslichen Pflegekräften aus Mittel- und Osteuropa? Darüber diskutieren Expert(inn)en am Montag, 22. Mai von 12.30 bis 18.00 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1. Der Studientag findet in Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule Freiburg statt. Der Tagungsbeitrag inkl. Imbiss beträgt 35,00 €, ermäßigt 20,00 €. Anmeldung bis 8. Mai.
Etwa 2,5 Millionen ältere Menschen sind in Deutschland pflegebedürftig. Viele würden lieber zu Hause als im Heim leben. Ihre Pflege übernehmen oft Frauen aus Mittel- und Osteuropa. Die meisten dieser sogenannten Live-ins oder Haushaltsarbeiterinnen arbeiten jedoch in einer rechtlichen Grauzone und in prekären Arbeitsverhältnissen. Problematisch sind oftmals nicht nur die Arbeitsbedingungen oder die Kooperation mit den ambulanten Pflegediensten. Prekäre und schlechte Arbeitsverhältnisse haben direkte Auswirkungen auf die Qualität der Pflege der betroffenen Menschen und auf ihre Angehörigen. Gibt es Konzepte zur Verbesserung der Pflegesituationen?
Potentiale und Fallstricke dieses Versorgungssettings wurden in dem Projekt EUMIP (Entwicklung von Unterstützungsstrukturen für mittel- und osteuropäische Migrant(inn)en in häuslichen Pflegearrangements) am Institut für Angewandte Forschung der Katholischen Hochschule erforscht. Sie werden auf dem Studientag präsentiert und in ethischer und sozialpolitischer Perspektive diskutiert. |