Fast jeder zweite Helm im Test ist gut, aber mit zwei Helmen fahren Radler am sichersten. Der Testsieger für 80 Euro und der Zweitplatzierte für 60 Euro schützen nicht nur sehr gut vor Kopfverletzungen, sondern sitzen auch angenehm. Einige der 15 Helme zeigen jedoch Schwächen, einer besonders beim Unfallschutz. Zu diesem Ergebnis kommen die Stiftung Warentest, der ADAC und der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) nach einem Gemeinschaftstest von Fahrradhelmen für erwachsene Frauen und Männer. Veröffentlicht ist der Test in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/fahrradhelme.
Insgesamt schneiden 7 der 15 Helme gut ab. Die beiden besten schützen sogar sehr gut vor Kopfverletzungen, sitzen komfortabel und lassen viel Luft an den Kopf. Der Drittplatzierte ist mit einem Preis von 55 Euro einer der günstigsten Helme im Test. Doch es gibt auch viel Mittelmaß, zum Teil für deutlich mehr Geld. Abzuraten ist vom einzigen geprüften Falthelm: Der Overade für 85 Euro soll im Handumdrehen eingeklappt und in die Tasche gesteckt werden können. Auf dem Kopf bietet er jedoch von allen getesteten am wenigsten Schutz und ist deshalb nur ausreichend.
Vor allem beim Schläfenschutz haben viele Anbieter gegenüber dem letzten Test nachgebessert. Denn Stürze auf Stirn und Schläfe sind bei einem Fahrradunfall besonders gefährlich. Viele Helmschalen im aktuellen Test reichen an den Seiten tiefer nach unten und schützen so auch die empfindlichen Schläfen.
Der ausführliche Test erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.04.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/fahrradhelme abrufbar. |