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Karlsruhe: In Gurs der Opfer gedenken
Badische Städte bei jährlicher Veranstaltung auf Deportiertenfriedhof

Die Nationalsozialisten verschleppten im Oktober 1940 etwa 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das südfranzösische Deportiertenlager Gurs. 900 von ihnen kamen aus Karlsruhe. Viele der Deportierten starben bereits in Gurs an Unterernährung, Kälte oder Krankheit, für die meisten von ihnen ging der Weg vom Fuß der Pyrenäen aus weiter nach Auschwitz oder in andere Vernichtungslager im Osten.

Seit einigen Jahrzehnten kümmern sich badische Städte und der Bezirksverband Pfalz unter der Federführung Karlsruhes um die mehr als 1.000 Gräber auf dem Deportiertenfriedhof in Gurs. Darüber hinaus gedenkt die Arbeitsgemeinschaft (AG) jährlich zusammen mit dem Oberrat der Israe­li­ti­schen Religi­ons­ge­mein­schaft Baden und mit Jugendlichen aus den Städten vor Ort der Opfer. Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 30. April, spricht der Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner in Gurs für die AG. Die Gruppe aus Karlsruhe leitet Stadtrat Dr. Albert Käuflein.
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Eintrag vom: 22.04.2017  




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