Noch mehr Glasfaser: Telekom setzt Ausbau in Freiburg fort – 45.000 Haushalte bekommen ab Herbst schnelles Internet
OB Salomon besichtigt Baustelle im Freiburger Osten
Noch mehr Glasfaser. Die Telekom hat mit dem weiteren Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Freiburg begonnen. Konkret geht es um den Freiburger Osten mit Littenweiler, Ebnet und Kappel, um die westlichen Stadtteile Haslach, St. Georgen, Weingarten, Haid und Landwasser sowie den Norden mit Zähringen und dem Industriegebiet Gebiet Nord. Auch Hochdorf steht auf der Ausbauliste.
„Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute ein Muss", erläutert Oberbürgermeister Dieter Salomon beim offiziellen Start des Netzausbaus. „Nur die Kommune, die eine moderne digitale Infrastruktur besitzt, ist auch attraktiv für Familien und Unternehmen. Die Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf.“
„Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, erklärt Christopher Beußel, zuständiger Regio Manager der Telekom Deutschland. „Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Deshalb gehen wir immer in überschaubaren Bauabschnitten voran.“ Die Deutsche Telekom wird dieses ambitionierte Bauprogramm ohne öffentliche Mittel realisieren. Insgesamt investiert die Telekom in Freiburg mehrere Millionen Euro.
Wir unterstützen die Telekom bei der Umsetzung von schnellem Internet so gut es nur geht. Obwohl die Baustelledichte in Freiburg derzeit extrem hoch ist, stellen wir eine deutliche Akzeptanz für die Breitbandbaustellen fest“, so Baubürgermeister Martin Haag.
Die Telekom wird im Zuge des weiteren Ausbaus 41 Kilometer Glasfaser verlegen und 130 Verteiler neu aufstellen oder vorhandene überbauen. Dadurch erhalten rund 45.000 Haushalte voraussichtlich ab dem Herbst 2017 schnelles Internet. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Die Telekom plant bereits den nächsten Entwicklungsschritt. Mit weiteren Verbesserungen in der Übertragungstechnik können die Bandbreiten in zwei bis drei Jahren im Festnetz sogar auf bis zu 250 MBit/s gesteigert werden. Und durch die Bündelung dieser Kapazitäten mit schnellem Mobilfunk sind über spezielle Router noch höhere Bandbreiten möglich.
So kommt das schnelle Netz ins Haus Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. |