LSVD begrüßt Beschluss des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zur gesellschaftlichen Öffnung
Anlässlich des Beschlusses des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) sich gesellschaftlich zu öffnen und zukünftig auch Homosexuelle als gleichberechtigte Mitglieder aufzunehmen, erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD):
"Als Lesben- und Schwulenverband (LSVD) begrüßen wir den Schritt des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) zukünftig auch Lesben und Schwule als vollwertige Mitglieder mit allen Rechten und Pflichten zu akzeptieren.
Der BHDS hat einen diskriminierenden Beschluss vom 2012 wieder aufgehoben, der gleichgeschlechtliche Schützenkönigspaare verboten hatte. Für diese positive Entwicklung in der Diskussion des Verbandes sprechen wir dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausdrücklich unseren Respekt aus. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorn.
Die Öffnung des BHDS sendet ein wichtiges Signal in die katholische Vereinslandschaft insgesamt. Es wäre zu wünschen, dass auch die Katholische Amtskirche sich endlich der gelebten Realität einer vielfältigen Gesellschaft annähert.
Jetzt muss es freilich darauf ankommen, dass diese neue Offenheit auch überall in den Vereinen wirklich gelebt wird und es zu keinen diskriminierenden Entscheidungen Vorort kommt, die lesbische Schützinnen und schwule Schützen erneut zurücksetzen."
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt die Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden. |