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| | | Weltfrauen*tag: Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt | Gleichstellung der Frau meint auch Gleichstellung lesbischer, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher Frauen*
Anlässlich des Weltfrauen*tags am 08. März erklärt Henny Engels, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
"Der Weltfrauen*tag steht für den Kampf für die Gleichstellung der Frau und insbesondere dafür, dass Frauen* nicht bevormundet werden, sondern angst- und diskriminierungsfrei über sich und ihr Leben bestimmen können. Angesichts des Erstarkens antifeministischer, rechtspopulistischer und religiös-fundamentalistischer Bewegungen ist das Einfordern dieser Rechte umso notwendiger.
Denn diesen Politiken ist gemein, dass sie im Namen von Volk, Gott und Abendland Frauen* vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben, wie sie auszusehen haben, wen sie zu lieben haben. Statt für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt einzutreten, geht es ihnen um die Abwertung, Ausgrenzung und Dämonisierung all jener, die ihrem Frauen*- und Familienbild widersprechen.
Frauen* sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten sind neben ihrem Geschlecht auch abhängig von vielen anderen Faktoren wie etwa Hautfarbe, Staatsbürgerschaft, Einkommen, Religion oder auch ihrer sexuellen Orientierung ober ob sie sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) macht darauf aufmerksam, dass die Lesbenbewegung immer auch Teil der Frauenbewegung war und bis heute ist.
Lesben unterliegen häufig mindestens einer Mehrfachdiskriminierung – wegen ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung. Bis heute verdienen Frauen* weniger als Männer*, selbst bei gleicher bzw. gleichwertiger Arbeit. Als gleichgeschlechtliche Paare trifft sie dieser Gender-Pay-Gap oftmals doppelt, mit Auswirkungen auf die finanzielle Unabhängigkeit im Alter (Gender-Pension-Gap). Der LSVD sieht sich dem Abbau dieser Diskriminierung verpflichtet. Zudem engagiert er sich in seiner täglichen Arbeit gegen jegliche Form der Homophobie, Trans- und Interfeindlichkeit.
Vor diesem Hintergrund hat sich der LSVD aktiv am Alternativbericht zum kombinierten 6. und 7. Staatenbericht der Bundesregierung zum UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW) beteiligt. Er hat die Forderungen von Lesben, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Frauen* in den gemeinsamen Bericht der CEDAW-Allianz eingebracht sowie in einer zusätzlichen Stellungnahme für die Themen Bildung, Gewalt, Flucht, Gesundheit und Erwerbsleben aufgezeigt." | Mehr | | Eintrag vom: 08.03.2017 | |
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