Freiburger Religionsgespräch zu sexueller Gewalt in der katholischen Kirche
Wie konnte es zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche kommen und haben auch bestimmte theologische Vorstellungen diesem Vorschub geleistet? Über diese Frage sprechen der Essener Theologe Hubertus Lutterbach und der Freiburger Theologe Magnus Striet mit Harald Dreßing und Hans Zollner im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der Katholischen Akademie Freiburg und der Universität Freiburg. Harald Dreßing leitet die Abteilung für Forensische Psychiatrie am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim und führt seit 2014 ein Forschungsprojekt zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche durch. Der Jesuit Hans Zollner ist Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 9. März um 20 Uhr im Hörsaal 1010 im Kollegiengebäude I der Universität statt, der Eintritt ist frei.
Das Faktum sexueller Gewalt an Kindern beziehungsweise Minderjährigen durch Kleriker gehört zu den bedrückenden Kapiteln der Kirchengeschichte. Im Rahmen einer historischen Aufarbeitung der Ereignisse und der Etablierung von Präventionsmaßnahmen stellt sich auch die Frage nach den Ursachen. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang theologische Vorstellungen und Ideale? Inwieweit haben theologische Grundsätze sexuelle Gewalt begünstigt? Über diese Fragen und den Umgang mit sich daraus ergebenden Konsequenzen werden Harald Dreßing, Magnus Striet, Hubertus Lutterbach und Hans Zollner an diesem Abend diskutieren. |