Dix geht, Riedlin kommt
Im Museum für Neue Kunst gibt es einen Gemälde-Wechsel: Das „Bildnis Max John“ von Otto Dix aus dem Jahr 1920 verlässt das Museum und ist ab Samstag, 11. Februar, in der Ausstellung „Der böse Blick“ der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zu sehen. Den Platz des Porträts nimmt ein abstraktes Gemälde von Adolf Riedlin aus dem Jahr 1921 ein. Riedlin war ein Schüler Adolf Hölzels und damit Teil der künstlerischen Avantgarde in Deutschland. Gleichzeitig malte er in den 30er Jahren auch im Sinne des NS-Regimes. Ein Wandgemälde, das vor seiner Umgestaltung Arbeiter mit Hitlergruß zeigte, ist in der Ausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ im Augustinermuseum zu sehen.
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, die Sonderausstellung ist inklusive. Unter 18 Jahren, mit Museums-Pass-Musées und für Mitglieder des Fördervereins ist der Eintritt frei.
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Das neu ausgestellte Gemälde von Adolf Riedlin (Komposition, 1921) © Städtische Museen Freiburg |