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Trier: "Zeit der Kannibalen"
Film und Vortrag im Karl-Marx-Haus in der Reihe "Marx aktuell"

Arbeitnehmer_innen im 21. Jahrhundert bringen sich dank besserer Schul- und Ausbildung in "ihrem" Unternehmen mit Wissen und Kreativität ein. Organisiert als teilautonome Unternehmenseinheiten übernehmen sie im "Team" sogar Verantwortung für Produktionsziele und deren Ausführung. Lässt sich die neue Organisationsform der Arbeit dann noch mit Marx denken - erkennen - aneignen? Ist Marx' Begriff der "Entfremdung" als Fremdbestimmung, Vereinzelung des Arbeitenden überhaupt noch aktuell?

Stephan Siemens, Philosoph und Gründer der Initiative "Meine Zeit ist mein Leben", analysiert in seinem Vortrag "Das unternehmerische Wir" - im Sinne von Marx?" wie Teams in Unternehmen in ihrer Selbst-Kontrolle, Selbst-Ökonomisierung und Selbst-Rationalisierung funktionieren. Gesteuert wird die "Ich-Wir-Struktur" als neue Organisationsform der Arbeit auch weiterhin "von oben". Die indirekte Steuerung bleibt jedoch unbewusst. Umso deutlicher sind ihre Auswirkungen, z. B. Burnout und überlange Arbeitszeiten.

Als Einstieg in die Thematik zeigt der Film "Zeit der Kannibalen" den Überlebenskampf dreier Unternehmensberater in "ihrer" Company als bitterböses "Kammerspiel der Kapitalisten".
Der Film wird am 21.11.2016 um 18.15 Uhr präsentiert, ab 20.00 Uhr folgt der Vortrag von Stephan Siemens. Der Eintritt zur Veranstaltung im Museum Karl-Marx-Haus ist frei. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich.

Museum Karl-Marx-Haus
Brückenstraße 10 | D-54290 Trier
Telefon +49 (651) 970 68-0 / Fax +49 (651) 970 68-140
Email info.trier[at]fes.de
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Eintrag vom: 17.11.2016  




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