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Im Norden Freiburgs entsteht ein grünes Industriegebiet in Deutschland
Quartierslösungen, neue Angebote und Initiativen für den „Green Industry Park“ werden am 15. September vorgestellt

Im Norden von Freiburg entsteht ein grünes Industriegebiet in Deutschland. Gemeinsam sind die Stadt Freiburg, die Freiburger Wirtschaft und Touristik Messe (FWTM), die Badenova und das Fraunhofer ISE dabei, die vielversprechende Version mit den teilnehmenden Unternehmen, Instituten und der Albert-Ludwigs-Universität prozesshaft weiter zu entwickeln und zu konkretisieren. Erstmals wird ein bestehendes hundert Jahre altes Industriegebiet in einen grünen Industriepark umgebaut.

Dazu findet am Donnerstag, 15. September, um 16 Uhr die Veranstaltung „Green Industry Park – neue Angebote, Bausteine und Initiativen“ im Solar Info Center, Emmy-Noehter-Straße 2, statt. Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, Bernd Dallmann, Geschäftsführer der FWTM, Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer Institutes für Solare Energiesysteme, und Peter Majer von der Badenova werden die Initiative „Green Industry Park“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und interessante Beteiligungsmöglichkeiten vorstellen.

Die Initiative „Green Industry Park“ vernetzt die ortsansässigen Unternehmen miteinander und bietet neben aktuellen Informationen auch Beteiligungsmöglichkeiten an innovativen Projekten. Dadurch soll langfristig ein zukunftsweisendes, energieeffizientes Industriegebiet entstehen. „Mit dem Klimaschutzkonzept für das Industriegebiet Nord haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. „Jetzt geht es um die konkrete Umsetzung.“ Einer der Bausteine, der bereits umgesetzt wurde, sind Workshops, an denen sich die Unternehmen in den vergangenen Monaten beteiligen konnten. Wichtige Themen für die Betriebe, wie Energiemanagement, Beleuchtung, Abwärmenutzung, Klimatisierung und energieeffiziente Gebäude wurden in den Workshops aufgegriffen, mögliche Lösungen diskutiert und mit interessanten Besichtigungen bei den Unternehmen vor Ort kombiniert.

Mit der Entscheidung, das neue SC-Stadion am Flugplatz anzusiedeln, kam auch Schwung in die Überlegungen, die Abwärme der Firma Solvay sinnvoll zu nutzen. Mit einer möglichen Nutzung der Abwärme beschäftigt sich derzeit eine Arbeitsgruppe des Umweltschutzamtes und der Stadiongesellschaft.

Im Zuge der Planungen für ihren Kopfbau bei der Messe Freiburg prüft die FWTM derzeit mit Unterstützung eines Freiburger Ingenieurbüros, ob und unter welchen Rahmenbedingungen eine Nutzung von Abwärme der benachbarten Solvay technisch und wirtschaftlich möglich ist. „Perspektivisch ist die Versorgung von weiteren Gebäuden und angrenzenden Betrieben und Einrichtungen in räumlicher Nachbarschaft wie beispielsweise das neue SC-Stadion am Flugplatz denkbar. Die Realisierung einer Quartiersversorgung mit industrieller Abwärme wäre weit über das Industriegebiet Freiburg-Nord und den „Green Industry Park“ hinaus vorbildhaft. Damit könnte ein wichtiger Schritt in Richtung der angestrebten, energie- und ressourceneffizienten Weiterentwicklung des Gewerbegebiets gelingen“, erklärt Bernd Dallmann, Geschäftsführer der FWTM.

Um Innovationen zu unterstützen, wurde eigens das Innovations- und Effizienzclusters „innoEFF“ gegründet. Das innoEFF vernetzt Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen für Innovationen im Bereich Klimaschutz und Effizienztechnologien. „Mit der Freigabe von Fördermitteln durch das Land Baden-Württemberg können wir nun zukunftsweisende Effizienz- und Vernetzungsideen im „Green Industry Park“ umsetzen. Davon können alle Betriebe profitieren, auch solche, die wegen ihrer Größe sonst keine Fördergelder erwarten könnten oder für die ein entsprechender eigener Antrag zu kompliziert und langwierig wäre“, so Peter Majer von der Badenova.
 
Eintrag vom: 10.09.2016  




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