Stuttgarts berühmte Kessellage beschert der Stadt gleich zwei außergewöhnliche Verkehrsmittel: Die Seilbahn und die Zahnradbahn, auch liebevoll „Zacke“ genannt, ermöglichen eine ungewöhnliche Art der Fortbewegung durch die Großstadt. Die nostalgische Standseilbahn im Stadtteil Heslach, die vom Südheimer Platz zum Waldfriedhof in Degerloch verkehrt, ist ein historisches Technikdenkmal und im Volksmund als „Erbschleicherexpress“ bekannt. Im Eröffnungsjahr 1929 war sie die erste Standseilbahn Deutschlands, sie wird bis heute mit den Originalwagen von damals betrieben. Teakholz und Messing versetzen den Fahrgast in die Zeit der Goldenen Zwanziger Jahre. Die „Zacke“, eine der letzten vier Zahnradbahnen der Republik, befördert die Fahrgäste über 205 Höhenmeter vom Marienplatz auf die Filderebene nach Degerloch. Auf der bis zu 18 Prozent steilen Strecke warten einige der besten Panoramablicke über die Stadt. Unter dem Motto „Seilbahn und Zacke – ein bahnbrechender Ausflug“ bietet Stuttgart-Marketing geführte Touren an. |