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ÖKO-TEST Mittel gegen Reisekrankheit
Nicht so übel

Reiseübelkeit kann man mit einigen rezeptfreien Pillen relativ gut in den Griff bekommen. Dieses Resümee zieht ÖKO-TEST in der aktuellen Juni-Ausgabe. Allerdings gibt es auch Präparate, die das Verbrauchermagazin nicht überzeugt haben, etwa weil sie einen Zusatzstoff enthalten, der die müde machende Nebenwirkung aufheben soll, aber nicht wirkt.

Auf stürmischer See, im Auto oder im Zug wird manchen Reisenden übel. Die Reisekrankheit, auch Kinetose genannt, entsteht, weil das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und weitere Rezeptoren dem Gehirn signalisieren, dass etwas schwankt – die Augen melden aber, dass sich nichts tut. Vielen greifen dann zur Pille. ÖKO-TEST wollte in der aktuelle Juni-Ausgabe herausfinden, ob rezeptfreie Arzneien wirklich helfen. Immerhin drei der 20 untersuchten Präparate erhielten das Testurteil „gut“ und 15 ein „befriedigend“.

Viele Präparate setzen auf die Wirkstoffe Dimenhydrinat oder Diphenhydramin. Diese heben die Wirkung des Botenstoffs Histamin im zentralen Nervensystem auf, der Erbrechen auslösen kann. Sie besitzen allerdings überdosiert erhebliche Nebenwirkungen. Diphenhydramin macht bereits in üblichen Dosen merklich müde und träge. Hinterm Ruder oder Steuer sind sie daher tabu. Dies gilt auch für die 15 getesteten Präparate mit Dimenhydrinat. Dieser Stoff enthält einen Zusatz, der den müde machenden Effekt eigentlich aufheben soll, versagt aber meist in der Praxis. Der Zusatzstoff erhöht jedoch das Nebenwirkungsrisiko. Präparate mit diesem Stoff wurden von ÖKO-TEST daher abgewertet.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2016 gibt es seit dem 25. Mai 2016 im Zeitschriftenhandel.
 
Eintrag vom: 11.06.2016  




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