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Zukunftsstadt Karlsruhe: "Wer wird Visionär?"
Ideenwettbewerb für Knielingen und Mühlburg / Gespräche mit den Bürgervereinen

Wie sieht mein Leben im Jahr 2030+ in Knielingen oder Mühlburg aus? Welche Verkehrsmittel gibt es dann, welche Wohnformen? Welche technischen Entwicklungen verändern meinen persönlichen Tagesablauf oder meinen Arbeitsplatz? Wer seine Ideen und Visionen für den Stadtteil der Zukunft einbringen möchte, hat dazu beim Ideenwettbewerb „Wer wird Visionär?“ Gelegenheit.

Teilnehmen können alle, die in Mühlburg oder Knielingen wohnen und/oder arbeiten. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von 500 Euro und zwar in den Kategorien Kinder (bis 12 Jahre), Jugendliche und junge Erwachsene (13 bis 20 Jahre), Erwachsene (ab 21 Jahre) und Gruppen. Die Visionen können in Form von Zeichnungen, Texten, Filmen, Videos, elektronischen Arbeiten, Bastelarbeiten oder Collagenbildern mit verschiedenen Materialien eingereicht werden. Sie können sich auf den ganzen Stadtteil oder einzelne Bereiche des Stadtteils beziehen. Bewertet werden die Visionen hinsichtlich der Kriterien „Besonders kreativ und innovativ“ sowie „Besonderer Nutzen für das Allgemeinwohl im Stadtteil“. Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2016. Weitere Informationen unter www.karlsruhe.de/Zukunftsstadt oder beim Amt für Stadtentwicklung unter Telefon 0721 / 133-1272. Beim Amt für Stadtentwicklung in der Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe (Zimmer E 08), können die Beiträge auch abgegeben werden.

Zukunftsstadt Karlsruhe - SmartQuarterVision KA 2030+
Der Wettbewerb "Wer wird Visionär?" ist Teil des Projekts "Zukunftsstadt Karlsruhe - SmartQuarterVision KA 2030+". Mit diesem Projekt nimmt Karlsruhe am Wettbewerb "Zukunftsstadt" des Bundesforschungsministeriums teil. In der ersten Phase dieses bundesweiten Wettbewerbs entwickelt das Zukunftsstadt-Team gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Stadtteilakteuren jeweils eine Vision für die Stadtteile Mühlburg und Knielingen, wobei die entwickelten Handlungsansätze auf andere Stadtteile übertragbar sein sollen. Zum Zukunftsstadt-Team zählen: Stadt Karlsruhe (Amt für Stadtentwicklung = Projektleitung, Wirtschaftsförderung, Stadtplanungsamt und Umweltamt), CyberForum Service GmbH (Operatives Projektmanagement), Europäisches Institut für Energieforschung EIFER (Wissenschaftliche Begleitung) sowie Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse ITAS am Karlsruher Institut für Technologie (Beratung).

Gespräche mit den Bürgervereinen
Zum Prozess der Visionsentwicklung zählen auch Gespräche mit spezifischen Bevölkerungsgruppen sowie zwei große Visionswerkstätten für die gesamte Bürgerschaft in Knielingen und Mühlburg am 5. und 12. Dezember. Treffen mit den Bürgervereinen dieser beiden Stadtteile haben bereits im September und Oktober stattgefunden - die Vereine sicherten dem Zukunftsstadt-Team ihre Unterstützung zu.

Für die Vertreter und Vertreterinnen des Bürgervereins Knielingen zählt zur Zukunftsvision ihres Stadtteils, dass kein Durchgangsverkehr mehr herrscht (neue Lösungen für die Südtangente), dass es zusätzliche Brücken am Rheinufer für Fußgänger und Radfahrer gibt, dass Straßen Magnetstreifen für selbstfahrende Autos haben oder dass sich der Autobestand um 70 Prozent verringert und Straßen so zu Alleen werden können. Außerdem wünschen sich die Teilnehmer des Gesprächs beispielsweise den Rückbau und die Renaturierung des MiRO-Geländes, Solaranlagen für alle Gebäude in Knielingen sowie ein großes Bürgerzentrum.

Im Mühlburg der Zukunft spielt die Nahversorgung eine wichtige Rolle. So schlugen die Mitglieder des dortigen Bürgervereins beispielsweise vor, dass sich lokale Geschäfte auf einer Internet-Plattform für Bestellungen und Lieferservice zusammenschließen. Und um die Geschichte des Stadtteils sichtbar zu machen, könnte eine App entwickelt werden, mit deren Hilfe man sehen kann, wie bestimmte Orte im Stadtteil früher ausgesehen haben. Mühlburg könnte auch Testgebiet für Elektrofahrzeuge oder selbstfahrende Fahrzeuge werden sowie ein interaktives Verkehrsleitsystem erhalten. Und eine App für die Parkplatzsuche wäre auch nicht schlecht. Außerdem ist es dem Bürgerverein wichtig günstigen Wohnraum zu erhalten.

Die ausführlichen Protokolle der Gespräche sind zu finden unter www.karlsruhe.de/Zukunftsstadt (Veranstaltungen).
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Eintrag vom: 27.10.2015  




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