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Karlsruhe: "Geht mehr rein als in einen Smart"
Aktion "Tu's aus Liebe“: Übergabe des Lastenrads an Gewinner Aljoscha Löffler

Den großen Einkauf in die Kiste gepackt, aufgestiegen und losgeradelt. Künftig gehört das Lastenrad zum „Fuhrpark“ von Aljoscha Löffler. Er besitzt bereits fünf Räder für verschiedene Zwecke. Das Lastenrad stellt hier eine willkommene Erweiterung dar. Von den Vorteilen des gelb-roten Gefährts ist der Karlsruher Student und Fahrradkurier überzeugt. „Damit kann man prima Infostände transportieren, etwa auf ‚Das Fest‘, wo man sonst keine Möglichkeit hat, Material anzuliefern“, freut sich Löffler, „außerdem eignet es sich für den Großeinkauf unserer Vierer-Wohngemeinschaft - es geht schließlich mehr rein als in einen Smart!" Bei der Bewerbungsrunde für einen Testlauf im Rahmen der Werbekampagne „Tu's aus Liebe“, eine Aktion im Rahmen der städtischen Radförderkampagne, hatte 22-jährige Löffler leider Pech. Bei der Verlosung des Umsteiger-Lastenrads unter den insgesamt über 100 Menschen oder Firmen, die sich beworben hatten, stand ihm das Glück zur Seite. Am Dienstag überreichte ihm Bürgermeister Michael Obert im Rathausfoyer das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Aus eigener Erfahrung weiß Obert, dass das Fahren mit einem Lastenrad anfangs gewöhnungsbedürftig ist, "Aber früher war es Gang und Gäbe, dass Handwerker, beispielsweise Installateure, mit dem Lastenrad unterwegs waren. Das ist also keine neue Erfindung."

Ursprünglich hatte das Stadtplanungsamt vier Testphasen vorgesehen. Angesichts der Vielzahl von Interessenten, die ausprobieren wollten, ob ein Lastenrad für sie in Frage kommt, durften letztlich fünf Bewerber - eine Druckerei, eine Schreinerei, die AWO, eine Hausgruppe mit zehn Familien und ein Mehrgenerationenprojekt - jeweils drei Wochen lang das Rad fürs große Gepäck ausprobieren.

Die Lastenrad-Aktion ist ein Baustein des Radförderprogramms. Ziel ist, den Anteil des Radverkehrs von derzeit 25 auf 30 Prozent zu steigern. Das Lastenrad sollte dabei als günstige Transportalternative ohne CO2- Emissionen und als stressfreies Fortbewegungsmittel bekannt gemacht werden. Immerhin lassen sich mit dem Rad locker rund 100 Kilogramm Lasten transportieren. Alle Erfahrungsberichte der fünf verschiedenen Testfahrer finden sich unter www.kopf-an.de/karlsruhe.
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Eintrag vom: 10.10.2015  




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