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„Pflege zu Hause – Gemeinsam den Alltag bewältigen“
Am Samstag, 21. März, findet im Historischen Kaufhaus der der Tag für pflegende Angehörige und Interessierte statt

Im Jahr 2011 waren in Deutschland 2,5 Millionen Menschen pflegebedürftig – und ihre Zahl steigt stetig an. Mehr als zwei Drittel dieser Menschen werden zu Hause versorgt, meist von Angehörigen oder anderen privaten Personen. Sie und alle Interessierten sind am Samstag, 21. März, zum 8. Tag für pflegende Angehörige in das Historische Kaufhaus am Münsterplatz eingeladen. Unter dem Motto „Pflege zu Hause – Gemeinsam den Alltag bewältigen“ können sie sich von 9.30 bis 14.30 Uhr Anregungen holen, austauschen und mit Fachleuten ins Gespräch kommen.

Hilfe- und pflegebedürftig kann man ganz plötzlich werden, etwa durch einen Unfall oder Schlaganfall. Manchmal ist es dagegen eine lange Entwicklung, etwa aufgrund einer fortschreitenden Hinfälligkeit oder Demenzerkrankung. Stets sind nicht nur die Pflegebedürftigen selbst davon betroffen, sondern auch die Angehörigen und Personen aus ihrem Umfeld. Die Pflege bedeutet für alle Beteiligten hohe körperliche Anforderungen und emotionale Belastungen. Wie kann es gelingen, diese Aufgabe – unter Umständen über einen längeren Zeitraum – wahrzunehmen und dabei für den anderen wie auch für sich selbst gut zu sorgen? Welche Rolle spielt dabei ein tragfähiges Netzwerk? Und wie kann ich es aufbauen, wo finde ich Hilfe? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Ab 9.30 Uhr lädt ein Stehcafé zum Ankommen ein. Um 10 Uhr eröffnet Ursula Konfitin, Leiterin des Amts für Soziales und Senioren, die Veranstaltung mit einem Grußwort. Anschließend spricht Margrit Ott, Fachärztin für Innere Medizin, Psychiatrie/Psychotherapie, Geriatrie und Palliativmedizin, über „Pflege zu Hause – Gemeinsam den Alltag bewältigen“.

Nach einem Imbiss folgen von 12.30 bis 14 Uhr vier Gruppenangebote. Die Psychologin Ursula Jaisle bietet Austausch über wechselseitige Gefühle und Beziehungen in der Pflege. Über Selbstbestimmung durch Vorsorge, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung informiert der Rechtsanwalt Heinrich Olbricht. Eine Übersicht über Leistungen der Pflegeversicherung bieten Ralph Schlegel von der AOK und Anja Thielicke von der Barmer GEK. Die Psychologin Miriam Köpke und die Sozialpädagogin Ingrid Wüstner sprechen über die „Diagnose Demenz“ und stellen das Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg vor. Zum Abschluss des Tages bietet die Yogatherapeutin Waltraud Keller eine „Blitzentspannung für den Alltag“ an.

Während des ganzen Tages informieren Veranstalter und Sponsoren über ihre Dienste und Einrichtungen. Beim Stand „Technik zum Anfassen“ des Seniorenbüros können technische Hilfsmittel aus den Bereichen Alltag/Erinnerung, Sicherheit und Kommunikation ausprobiert werden. Es gibt einen Büchertisch der Stadtbibliothek zum Tagesthema, und der Sanitätsdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe misst den Blutdruck und bestimmt den Blutzucker.

Auf Wunsch werden pflegebedürftige Angehörige während der Veranstaltung betreut; Auskünfte dazu gibt es im Heinrich-Hansjakob-Haus, Tel. 0761/703130. Informationen zum Tag für pflegende Angehörige und Interessierte erteilt das Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt unter Tel. 0761/201-3032.

Den Aktionstag veranstalten die AOK Südlicher Oberrhein, die Barmer GEK, das Heinrich-Hansjakob-Haus der Caritas, die Johanniterunfallhilfe, das Netzwerk PflegeBegleitung, das städtische Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt und der Stadtseniorenrat. Flyer sind bei den Veranstaltern und an der Rathausinfo erhältlich.
 
Eintrag vom: 02.03.2015  




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