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Karlsruhe: Elefantin Ilona leidet unter Gelenkbeschwerden
Zooteam hofft dem Tier durch Anpassung der Schmerztherapie Erleichterung zu verschaffen

Gelenkbeschwerden hat Ilona schon seit Jahren. Insbesondere in den vorderen Fußgelenken war die Elefantin bereits im Heidelberger Zoo in Behandlung. Dank medizinischer Therapie sowie besonderer Gehegeausstattung arrangierte sich die mittlerweile 51 Jahre alte Ilona bislang ganz gut mit ihrer Krankheit. Nun aber zeigt sich, dass die intensive Schmerztherapie, die seit etwa fünf Monaten nötig war, bei der alten Dame nicht mehr anschlägt.

Daher hat der Zoo die medikamentöse Behandlung angepasst. Natürlich kümmert sich das Tierpflegerteam zusammen mit der Zoo-Veterinärin besonders intensiv um das Wohlergehen des Tieres. Momentan ist Ilona in ihrer Bewegung stark eingeschränkt. Die Entlastung des besonders betroffenen rechten Vorderbeins führt dazu, dass der Dickhäuter das Gewicht nicht mehr gleichmäßig belastet - was dazu führt, dass etwa am linken Hinterfuß eine starke Überbelastung zu sehen ist.

Ilona ist im November 2009 zusammen mit Jenny aus dem Heidelberger Zoo in den Zoo Karlsruhe gekommen und lebt seitdem mit der 58 Jahre alten Shanti und der 59 Jahre alten Rani auf der Dickhäuter-Anlage. Dabei ist Ilona bei Spannungen in der alten Damen-WG die Schlichterin. Um es ihr behaglich zu machen trotz ihrer Arthrose, hatten Tierpfleger ihr von Anfang an immer wieder Sandhügel im Gehege aufgeschichtet, um ihr das Abliegen zu erleichtern. Seit längerer Zeit hat sie jedoch dieses Angebot bedingt durch ihre körperlichen Einschränkungen nicht mehr annehmen können.

Im Dezember hatte eine Spezialuntersuchung durch einen externen Veterinär-Spezialisten mit einem digitalen Röntgengerät den fortgeschrittenen Zustand der Arthrose in den vorderen Fußgelenken sowie im rechten Kniegelenk bestätigt. Ilona war daraufhin erneut unter starke Schmerzmittel gestellt worden.

Das Zooteam hofft, der Elefantin durch eine nochmalige Anpassung der Schmerztherapie Erleichterung zu verschaffen. Sollte diese Therapie keinen Erfolg zeigen, müsste eine weitere Behandlung auch unter tierschützerischen Gesichtspunkten betrachtet werden.
 
Eintrag vom: 28.03.2014  




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