Drei Prozent Zinsen sind top
Die Zinsen sinken wieder, Tagesgeld und Festgeld lohnen sich trotzdem. In der Spitze gibt es 3,55 Prozent für Tagesgeld und 3,25 Prozent für 1-jähriges Festgeld, zeigt ein Vergleich der Stiftung Warentest. Aufpassen sollten Kunden bei Zinsportalen: Von rund der Hälfte der dort angebotenen Banken raten die Finanzexperten ab.
Sicherheit sollte bei der Geldanlage an erster Stelle stehen. „Betrügerische Zins- und Handelsplattformen sind im Internet weit verbreitet“, warnt Kathy Elmenthaler, Finanzexpertin der Stiftung Warentest. Manche Banken empfehlen vermeintliche Festzinsanlagen, die sich als weniger empfehlenswerte Produkte entpuppen – etwa Zertifikate.
Vorsicht ist auch bei etablierten Zinsportalen wie Weltsparen geboten, die Tagesgeld und Festgeld über Partnerbanken anbieten. „Rund die Hälfte der dort angebotenen Banken können wir nicht empfehlen“, sagt Elmenthaler. Grund sind ausländische Einlagensicherungen aus wirtschaftsschwachen Ländern, die im Pleitefall nicht ausreichend robust sein könnten.
Wer das beachtet, kann derzeit bis zu 3,55 Prozent für Tagesgeld bekommen. Die besten Konditionen gelten aber nur befristet für Neukunden. Der Durchschnittszins der Top20-Tagesgelder liegt knapp unter 3 Prozent. Achten sollten Kundinnen und Kunden auch auf die Zinszahlungsmodalitäten – also darauf, wie oft die Zinsen gutgeschrieben und ob sie erneut verzinst werden. Der Zinseszins kann die Rendite erheblich positiv beeinflussen.
Für ihren großen Zinstest hat die Stiftung Warentest die Angebote von 120 Banken, Sparkassen und 5 Zinsportalen ausgewertet. Unter www.test.de/zinsen und in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest gibt es neben den aktuellen Konditionen auch sieben Tipps, wie Kunden mehr aus ihrem Spargeld herausholen. |