Auffallend ist der im Markgrafenstil erbaute Kanzelaltar mit den flankierenden Figuren Mose und Aaron
An der Dachinstandsetzung der Kirche St. Bartholomäus in Egloffstein beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden mit 80.000 Euro. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt Gerd Sommer vom Ortskuratorium Erlangen der DSD bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 6. Dezember 2024 um 16.00 Uhr an Dr. Ekkehard Wirth für die Kirchengemeinde. Das Gotteshaus gehört zu den über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Die massive Saalkirche mit Walmdach, Ostturm und Zwiebelhaube im Markgrafenstil steht auf einer Felsnase in unmittelbarer Nähe der Burg Egloffstein. Für den Luftkurort ist sie als weithin bekanntes Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz identitätsstiftend und ein sehr beliebtes Ziel für Tages- und Feriengäste. Egloffstein, seit dem 11. Jahrhundert Familienstammsitz, ist das Idealbild eines ehemals reichsritterschaftlichen Ortes.
Zum Objekt:
Die Kirche steht über dem terrassenförmig angelegten Ort innerhalb der Burganlage Egloffstein auf einer vorspringenden Felsnase hundert Meter über dem Trubachtal. Die Pfarrkirche ist etwa 16 Meter lang und 10 Meter breit. Sie wurde von 1750 bis 1752 auf den Grundmauern der ehemaligen unteren Kemenate des Schlosses errichtet. Auf der Westseite befindet sich das Eingangsportal, das Dach ist an dieser Seite abgewalmt. Im Osten schließt der rechteckige Glockenturm an. Angebaut an Turm und Langhaus ist die kleine Sakristei im Nordosten. Das Langhaus ist mit Emporen und auf der Westseite mit zwei übereinanderliegenden Fensterreihen ausgestattet.
Die Decke ist mit Stuckelementen und Malereien versehen. Das Haupt-Deckenfresko zeigt die Opferung Isaaks nach 1. Mose 22. Auf dem vorderen Fresko ist die Dreieinigkeit, auf dem hinteren der Gute Hirte dargestellt. Die Fresken in den Ecken zeigen die vier Evangelisten. Auffallend ist der im Markgrafenstil erbaute Kanzelaltar mit den flankierenden Figuren Mose und Aaron. |